Stand: 06.01.12

 
Einsatz 29: 04.12.2011 - H1 - Unterstützung Feuerwehr Koblenz - Stadt Koblenz
 
Alarm per: Alarmzeit: Einsatzende:
06:10 18:00
   

Ausgerückte Fahrzeuge:

TLF MTW-P MTW BOOT AL-18
Weitere Beteiligung:

BF Koblenz, FF Koblenz, LZ Heimbach-Weis,

diverse Feuerwehren aus den umliegenden Landkreisen,

diverse Hilfsorganisationen, THW, Bundeswehr

Vorgefundene Lage:

Am. 20. November wurde infolge des Niedrigwasser des Rheins bei Koblenz eine   1,8 Tonnen Luftmine gefunden.

 

  

   Quelle: dpa

 

Luftminen gehörten im 2.Weltkrieg zu den größten Bomben der britischen Streitkräfte.

Aufgrund der Lage entschloss sich die Stadt Koblenz zu einer der größten Evakuierungen der Stadt.

Es galt 45.000 der 106.000 Einwohner zu evakuieren.  Darunter 7 Altenheime, 2 Krankenhäuser (insgesamt 700 Patienten) und ein Gefängnis mit 200 Häftlingen. Da die Luftmine augenscheinlich in einem guten Zustand war entschied die Stadt Koblenz, dass die Evakuierung am 4. Dezember stattfinden soll.

 

 

24.11.11

Bei einem Kontrollflug über dem Rhein fand ein Hubschrauber eine amerikanische 125 kg Fliegerbombe und ein Tarnnebelfass in direkter Nähe zur Fliegerbombe.

Dieser Fund hatte keinen Einfluss auf die Evakuierungsmaßnahmen am 4. Dezember.

Es wurde beschlossen, zuerst die Luftmine, dann die Fliegerbombe zu entschärfen. Und nach Abschluss dieser Maßnahmen sollte das Nebelfass gesprengt werden.

Im Zuge der Planung der Evakuierung bat die Stadt Koblenz um Amtshilfe beim Oberbürgermeister der Stadt Neuwied, Nikolaus Roth.

Dieser sagte der Stadt Koblenz die gewünschte Unterstützung zu.

Maßnahmen:

Aus der Stadt Neuwied kamen Kräfte vom Löschzug Heimbach-Weis und Engers in Koblenz zum Einsatz.

Die Kräfte aus Neuwied wurden dem Bereich Mitte zugeteilt.

Nach einer kurzen Lagebesprechung und Einteilung durch die BF Koblenz fuhren die Kräfte mit Bussen in ihr Einsatzgebiet, in dem sie dann ihren zugeteilten Bereich kontrollierten und absicherten.

Des Weiteren wurde der MTW des Löschzuges Engers der Bereichsleitung Mitte zugeteilt, um gegebenenfalls Bewohner aus dem Einsatzgebiet zu fahren. Im Zuge dieser Aufgabe kam der MTW auch zum Einsatz.

Nach Abschluss der Evakuierungsmaßnahmen standen alle Einsatzkräfte des Bereiches Mitte an der

FH Koblenz bis zum Ende der Entschärfung der Bomben in Bereitstellung.

Durch die zügige Evakuierung der Stadt Koblenz, konnte der Kampfmittelräumdienst 90 Minuten früher mit seiner Arbeit beginnen.

Nachdem die 2 Sprengkörper entschärft und das Nebelfass gesprengt waren, konnte die Bereitstellung aufgehoben werden und die Einsatzkräfte konnten die Rückfahrt antreten.

Für die Einsatzkräfte aus Heimbach-Weis und Engers war somit nach fast 12 Stunden der Einsatz beendet.

Sonstiges: -
Bilder:

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Presse/Links:

Wikipedia

Spiegel

Rhein-Zeitung